DAS ETWAS ANDERE COMMITMENT

 

Es war ein lauer Spätsommerabend, an dem ich eine wichtige Entscheidung traf. Eine Entscheidung, die meine Definition von ‘Commitment’ revolutioniert hat.


 

An einem Abend, der zu diesem Bild gehört und noch gar nicht so lange her ist, habe ich eine – eigentlich völlig unwichtige – Entscheidung getroffen. Eine Entscheidung, die für das Glas Rotwein und gegen die Yogamatte ausfiel.

Gestern beim @dimensions_of_being Webinar dann die etwas größere Einsicht. Das Thema war ‚Commitment‘. 

Beim Sharing im Breakout-Room mit einer Schwedin und einer New Yorkerin kam ich zu dem global bestätigten Schluss, dass es für mich als grundsätzlich disziplinierter Mensch dabei nicht um das konsequente Abhaken von To-Do-Listen gehen darf. Es geht auch nicht darum, gesteckte Ziele zu erreichen – früher aufzustehen, weniger Zeit vor dem Bildschirm und mehr Zeit in der Natur zu verbringen oder mein Immunsystem mit ausgeklügelten Super-Smoothies zu pushen. 

Es geht darum, eine Entscheidung für mich selbst zu treffen. Mich selbst wichtig zu nehmen. Nicht, das zu tun, was allgemeingültig das Wohlbefinden steigert, sondern das zu tun, wonach Seele und Ego um die Wette schreien.  Meiner menschlichen Pflicht nachzukommen, mir hin und wieder zu erlauben, unvernünftig zu sein und Fehler zu machen.

Das wichtigste Commitment ist für mich, endlich diese verdammte Pause zu machen! Momente zuzulassen, in welchen einfach nichts geschieht. Keine persönliche Weiterentwicklung, kein Finden von Lösungen, keine Selbstoptimierung, keine bahnbrechenden Geistesblitze. 

Mein größtes Commitment lautet daher – ihr seid meine Zeugen – auch mal den Wein zu trinken und die Yogamatte links liegen zu lassen. Und mich dabei richtig gut zu fühlen. 

xo Jeanette

 
 
 
In die TiefeJeanette Fuchs