VERLETZLICHKEIT MACHT STARK

 

Das, was passiert ist, musste genau so und nicht anders passieren. Und irgendwann später wird man behaupten können, dass eben genau das zu dem geführt hat, was heute ist. 


 

Manchmal verordnet einem das Leben eine Vollbremsung. 

Etwas passiert, das sich nicht so einfach beiseite räumen lässt. 

Man wird gezwungen, eine Pause zu machen, einen anderen Weg einzuschlagen.

Man wird ungefragt zum Teil einer Geschichte, in der man nie die Hauptrolle spielen wollte. 

Genau genommen ist man nicht mal zum Casting erschienen.

Und doch hat das Universum vorgearbeitet.

Es hat schon lange vorher die richtigen Fragen gestellt und kleine Hindernisse auf dem Parcours platziert, damit das Unterbewusstsein zumindest eine Millisekunde den bisherigen Weg hinterfragen musste.

Vielleicht hat sich auch schon mal ein völlig neuer Gedanke ins Leben geschlichen. Gleich dahinter watet die Angst, deren größtes Talent es ist, alles Neue im Keim zu ersticken, bevor es zur – in ihren Augen – aufgeblasenen Vision werden könnte.

Der Mut und die Stärke sind dagegen ziemlich lahme Enten.

Die Langschläfer unter den Emotionen. 

Es dauert, bis wir begreifen, welche Chancen im liminal space herumschwirren.

Und welche enorme Kraft ‚between no longer & not yet‘ liegt.

Und irgendwann später wird man behaupten können, dass genau das, was damals passiert ist, zu dem geführt hat, was heute ist. 

We’re often afraid of being vulnerable, but vulnerability creates genuine connection.
— Gabby Bernstein

Ich habe im Oktober eine solche Vollbremsung erlebt. Auch The Yoga Hideaway – mein virtuelles Projekt, mit dem ich meine persönlichen Inspirationen rund um Yoga, Fernweh & Sinnsuche  teile – war davon betroffen. Es gab keinen anderen Weg als meinen Tribe aus Gleichgesinnten an diesem Tiefpunkt ehrlich und authentisch teilhaben zu lassen.

An meinem verletzlichsten Punkt erntete ich so viel Liebe, Verständnis & Mitgefühl, was in mir nach der schwierigsten Atempause meines Lebens etwas weckte, das man im Englischen mit ‚showing up! ‚ treffend beschreibt. 

Erneut die Bühne zu betreten, weil ich es mir selbst schuldig bin, das Beste aus meiner Lebenszeit zu machen.

Die Angst und die Zweifel links liegen zu lassen, weil das Leben schlicht zu kurz ist, um nicht den eigenen Visionen zu folgen.

Klären, was das Wesentliche ist & das Alte in etwas Neues transformieren.

Weil ich plötzlich weiß, dass ich niemals mutiger durchs Feuer gehen werde als gerade JETZT! Und dass ich mit dem, wofür mein Herz brennt, auch in anderen Menschen etwas bewegen kann.

xo Jeanette

PS: Wenn beständigen Ideen neue Flügeln wachsen – ab 15.12. @the_yoga_hideaway – stay tuned

 
 
 
In die TiefeJeanette Fuchs